The lost Voice – Ukraine #1: Interview mit Frau Prof. Dr. Herzberg über die Geschichte und Integrität der Ukraine

Wir vom Podcast “The lost voice” sind Studenten, die es sich es zur Aufgabe gemacht haben, auch Stimmen, die oft im öffentlichen Diskurs untergehen, abzubilden. Im Rahmen unserer Reihe annlässlich des Angriffskrieges auf die Ukraine stellt sich für uns die Frage, was eigentlich eine Nation und was ein souveräner Staat ist.

Postsowjetische Staaten befinden sich seit den 90er-Jahren in einem Transitionsprozess, in dem Begriffe wie Volk und Nation erst wieder neu definiert und ausgelegt werden müssen. Dieser Wandel gefällt vielen Mächtigen des Vielvölkerstaates Russland nicht – sie sehen sich in der Verantwortung für diese Staaten und kämpfen für den territorialen Sicherheits- und Machterhalt Russlands.

Im Interview mit Frau Professor Dr. Julia Herzberg, Professorin für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München mit Gastprofessur an der Universität Regensburg, gehen wir diesen Aspekten auf den Grund und rahmen sie geschichtlich ein. Herzbergs Kernaussage dabei: “Wir müssen uns davon lösen, uns einfache Narrativen der Nationswerdung zu erzählen.”

 

 

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Kommentare zu The lost Voice – Ukraine #1: Interview mit Frau Prof. Dr. Herzberg über die Geschichte und Integrität der Ukraine


Vielen Dank für das Interview. Ich finde es aber schade, dass die Formierung von Ukrainischer Diaspora in Deutschland außer Acht gelassen wurde. 2022 kam die zweite Welle von Zwangsvertriebene Ukrainer nach Deutschland, die erste, laut der Bundeszentrale für Politische Bildung gab es 1945 und bestand aus Ukrainer die nicht nach Sowjetunion repatriiert werden wollen und für damals bei UNRRA nicht existierender Begriff „Ukrainer“ gekämpft haben. Die Information über die erste Welle im 1945 ist auf der Webseite unter dem Titel Ukrainische Displaced Persons in Deutschland” zu finden. Es beschreibet die Entstehung von TsPUE, aber sagt nichts darüber, wie es dazu kam, dass die Stabsquartier der Regierung des Ukrainischer Volksrepublik in Exil sich seit 1946 in München befand. Alles deutet darauf hin dass noch seit dem „Brot Frieden“ und Exil von Pavlo Skoropadskyi (wurde im Oberstdorf begraben) eine Beziehung zwischen der Ukrainischer Staat und Deutschland besteht, über die aber kaum bekannt ist.


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